Das Kooperationsjahr zwischen den Kindergärten und der Johann-Friedrich-Mayer-Schule beginnt stets nach den Pfingstferien und endet im darauffolgenden Jahr vor den Pfingstferien.
Während dieser Zeit besuche ich als Kooperationskraft im wöchentlichen Wechsel die vier Kindergärten der Gemeinde Kupferzell, um die Vorschulkinder spielerisch und behutsam auf den Übergang zur Grundschule vorzubereiten.
In Zusammenarbeit mit den Kindergärten haben wir auch dieses Jahr wieder spannende Angebote geschaffen: Wir haben Muster entdeckt, gereimt, gezählt, Silben geschwungen und mit Schere und Kleber kleine Kunstwerke gezaubert.
Natürlich gehören auch Besuche in der Schule dazu, um den Kindern die neue Lernumgebung näherzubringen.
Ein besonderes Highlight war die Teilnahme an den Bundesjugendspielen – gemeinsam mit den ersten und zweiten Klassen konnten die Vorschulkinder in der Sporthalle ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Im Mai durften alle Vorschulkinder für zwei Schulstunden das kleine Lernhaus erkunden.
Dort haben wir eine schöne Geschichte gehört und einen Sonnenblumensamen gepflanzt – eine symbolische Geste, denn bis zum Schulbeginn wächst daraus eine wunderschöne Blume, die die Kinder bei ihrem Übergang begleiten wird.
Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr voller Entdeckungen, gemeinsamer Erlebnisse und wertvoller Momente!
„Friends or no Friends“ ist eine spannende und einfühlsame Geschichte über Freundschaft. Im Mittelpunkt: Eine Mädchenclique, die sich für Styling und Schminke interessiert und eine Jungenclique, die nur Fußball im Kopf hat. Beide wollen nichts miteinander zu tun haben, denn Mädchen sind zickig und Jungen sind blöd. Ausgerechnet diese beiden Cliquen wohnen auf der Klassenfahr in einem alten Schloss Tür an Tür. Dort wird keine Möglichkeit ausgelassen, den anderen eins auszuwischen. Ein Streich jagt den nächsten, schließlich will keiner als Verlierer dastehen. Durch ein unerwartetes Ereignis wird aber am Ende alles anders…
Bei schönstem Wetter haben wir uns am 26. Mai mit unseren Klassenlehrerinnen Frau Dietz und Frau Ohm auf den Weg in den Staatswald Herrenholz gemacht. Dort wurden wir von einem Försterteam von Forst BW empfangen, mit denen wir ein sehr abwechslungsreiches und spannendes Programm erlebten. Wir durften zum Beispiel mit Handsägen selbstständig Bäume fällen und zerkleinern. Außerdem machten wir ein Messpraktikum und erlebten somit Waldmathematik ganz anschaulich. Bei einer Schatzsuche konnten wir unser neu erfahrenes Wissen unter Beweis stellen. Bei leckerem Stockbrot ruhten wir uns etwas aus, bevor wir den Nachmittag mit selbst hergestellten Naturwasserfarben, eigens gebauten Waldskulpturen, Schnitzen und dem Legen von Naturmandalas verbrachten. Nachdem wir den Rückweg nach Kupferzell geschafft hatten, gab es zum krönenden Abschluss noch ein Eis. Ein rundum gelungener Tag, den wir sehr gerne wiederholen möchten.
Am Donnerstag, den 22.05.2025, fuhr die gesamte Primarstufe mit Bussen nach Schwäbisch Hall, um im Globe das Theaterstück Ronja Räubertochter anzuschauen. Nicht nur die Workshops, die wir im Vorhinein an der Schule mitmachen durften, sondern auch das Theaterstück beeindruckte alle Kinder, Lehrkräfte und Begleitpersonen. Ein toller und gelungener Ausflug, an dem etwa 260 Personen teilnehmen konnten.
Am 16.05.25 hatte die Lerngruppe 10 die besondere Gelegenheit, mit dem Zeitzeugen Herrn Zenkner ins Gespräch zu kommen. In eindrücklichen Worten berichtete er von seinem gescheiterten Fluchtversuch aus der DDR und den damit verbundenen Folgen: Vernehmung durch die Stasi, anschließende Inhaftierung in Brandenburg sowie die langjährige Überwachung und Anwendung sogenannter Zersetzungsstrategien durch das Ministerium für Staatssicherheit.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und nutzten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mehr über die persönlichen Auswirkungen eines repressiven Systems auf das Leben eines Einzelnen zu erfahren. Der Besuch war ein eindrucksvolles und lehrreiches Erlebnis, das die historische Dimension der deutschen Teilung auf persönliche Weise erfahrbar machte.
Ein herzlicher Dank gilt Herrn Zenkner für seine Offenheit und die Bereitschaft, seine Geschichte mit uns zu teilen.